Ort
Wir bieten unsere kunsttherapeutische Unterstützung in Gemeinschaftsunterkünften und anderen sozialen Einrichtungen in München und Umland an.
Die Barbos-Stiftung zur kreativen Entwicklungsförderung von Kindern und Jugendlichen bietet das Projekt Barbos – bunt für traumatisierte Flüchtlingskinder aus Krisengebieten an.
Seit 2015 sind wir auch aktiv für geflüchtete Kinder und Jugendliche, vornehmlich aus Syrien und Afrika.
Seit Kriegsausbruch in der Ukraine sofort auch für ukrainische Geflüchtete.
Durch die Fluchterfahrung brauchen die jungen Menschen Hilfe – nicht nur sozial, sondern auch therapeutisch.
Die Barbos-Stiftung betreut seit 2016 geflüchtete Kinder und hilft Ihnen mit einer ganz besonderen Form der Therapie.
Durch gemeinsames Malen haben die Kinder die Chance, die traumatischen Erlebnisse aufzuarbeiten. Der Vorteil: Wir erreichen viele Kinder und das sehr schnell, unbürokratisch und niederschwellig.
Und das Malen braucht keine Worte – entweder weil das Erlebte unaussprechlich ist. Oder aber, weil noch gar keine deutschen Worte vorhanden sind.
Das alles bieten wir in Bauwagen – ehemals auf Baustellen, erlauben diese jetzt Raum zu bieten für Kinder, die ihr Leben neu bauen müssen. Die Bauwagen sind seit Monaten oder Jahren der erste „eigene“ Ort, den Kinder nach der Flucht haben. Im Flüchtlingsheim gibt es meist kein Spielzimmer oder Spielplatz.
Doch um noch mehr geflüchteten Kindern so ein Angebot zu machen braucht die Barbos-Stiftung dringend Spenden: für den Kauf gebrauchter Bauwagen, Kunsttherapeuten-Honorare, Materialien zum Malen und Basteln.
Wie wertvoll unsere Arbeit ist, stellte seinerzeit auch Bundeskanzlerin Angela Merkel fest.
Ein Dankbrief aus dem Bundeskanzleramt erreichte uns im Juni 2019. Sie dankte für das Seelen heilen – genau das ist unser Ansinnen!
(Anmerkung der Redaktion:
Kontaktdaten, Namen etc. unkenntlich gemacht aus Datenschutzgründen)
Kinder sollen …
Für Flüchtlingskinder aus Krisengebieten bestehen diese Bedingungen nicht oder nicht mehr. Im Gegenteil, die Kinder haben verstörende und traumatische Erfahrungen gemacht und sind entwurzelt. Ihre Erfahrung von Haltlosigkeit setzt sich in den Ankunftsländern weiter fort.
Außer: Wir helfen!
Die Barbos-Stiftung möchte diese Flüchtlingskinder durch kreativ- und kunsttherapeutische Angebote begleiten. Dadurch geben wir ihnen – in einem geschützten, therapeutischen Rahmen – die Möglichkeit
Einfach gesagt:
das Leben be-greifen, er-fassen, an-packen, in die Hand nehmen!
Durch verschiedene kreativ- und kunsttherapeutische Methoden (Malen, Gestalten mit Tonerde oder anderen Materialien, Maskenbau etc.) vermitteln wir den Kindern spontan, individuell und authentisch
Wir bieten unsere kunsttherapeutische Unterstützung in Gemeinschaftsunterkünften und anderen sozialen Einrichtungen in München und Umland an.
Wir arbeiten mit Kleingruppen bis zu sechs Kindern. Den Kontakt zur Barbos – Stiftung stellt die Einrichtung im Einverständnis mit den Erziehungsberechtigten her.
Regelmäßig einmal wöchentlich erhalten die Kinder für zwei Stunden die Gelegenheit mitzumachen.
Das Projekt wird zunächst fortlaufend für ein Jahr angeboten. Es ist in vier Teileinheiten von je drei Monaten gegliedert. Die Fortsetzung der Teilnahme eines Kindes sowie die Fortführung des Gesamtprojektes können an dieser Schnittstelle jeweils von allen Beteiligten neu entschieden werden.
Für dieses Projekt beauftragt und honoriert die Barbos – Stiftung kunsttherapeutische Fachkräfte. Ihre Arbeit wird regelmäßig supervidiert und fachlich unterstützt.
Die Barbos-Stiftung hat ab Oktober 2015 ein Jahr lang unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in einem von der „hpkj“ geleiteten Flüchtlingsheim in München-Neuhausen mit kunsttherapeutischen Mitteln betreut. Einmal wöchentlich wurde den jungen Menschen eine Malwerkstatt angeboten, bei der sie einen freien Ausdruck für das finden konnten, was sie innerlich bewegte. Buben wie Mädchen nahmen dieses Angebot gerne und regelmäßig wahr.
Seitdem gibt es viele weitere Angebot. Zumeist in einem Bauwagen – dem ersten „eigenen“ Ort der Kinder seit Monaten oder Jahren.
Unser zweiter Aktionsschwerpunkt war das für die erste Flüchtlingswelle provisorisch errichtete Asylbewerberheim in Daglfing. Dort hatten wir für unser Malangebot für die kleinen Kinder einen Bauwagen organisiert, um ihnen einen eigenen, intimen Raum zu schaffen, den sie auch sonst bespielen können.
Bei unserer Unterstützung der traumatisierten Kinder vertrauen wir grundsätzlich auf die Lebenskräfte und die Regenerationsfähigkeit der kindlichen und jungen Seelen und bemühen uns, den Kindern und Jugendlichen durch unsere Angebote positive, stärkende und zukunftsweisende Erfahrungen zu vermitteln.
Seit dem Jahresbeginn 2017 steht unser Bauwagen in der Flüchtlingsunterkunft in der Burgauerstr. in Daglfing. An 5 Wochentagen öffnet er sich für 5 Gruppen von Kindern, die mit Hilfe der Kunsttherapeutinnen viele Techniken und Möglichkeiten des Ausdrucks erlernen, wie die folgenden Fotos zeigen.
Und mehr noch: er ist der Seelenort und ein Stück Heimat für diese entwurzelten Kinder geworden, in der sie ihre tiefsten Nöte und ihre besten Fähigkeiten ausdrücken und ausleben können. Sie entwickeln Empathie, Hilfsbereitschaft und Solidarität mit den anderen Kindern, auch wenn es manchmal Streit und Geschrei gibt.